„Das kann ich einfach nicht glauben. Nein, es geht nicht mehr….“ Dienstag, letzte Woche. Ich stehe in der Umkleidekabine meines Sportstudios. Nach 4 Wochen gesundheitsbedingter Pause habe ich endlich wieder trainiert und komme vor lauter Erschöpfung nicht mehr aus den Klamotten raus. Dabei hat Ufuk, einer der Trainer, noch gemeint: „Heute lassen wir es mal langsam angehen. Du warst ja länger nicht hier. „
Vor meiner Erkältung war ich regelmäßig beim Sport und habe mich ziemlich fit gefühlt. „Setzt Dich erst einmal in Ruhe hin und trinke etwas“, denke ich mir. Ehrlich gesagt, ich bin ein wenig erschüttert. Wieso? Es überrascht mich, wie schnell ich in den 4 Wochen Pause abgebaut habe. Meine Werte (in jedem Training wird der Widerstand gemessen) sind drastisch abgesunken. Können Sie sich den Muskelkater am Tag danach vorstellen?
2 Tage später
2 Tage später begrüßt Ufuk mich mit einem freundlichen: „Schön, dass Du wieder da bist. Was macht der Muskelkater?“ Der ist immer noch da, verschwindet aber im Laufe des Trainings. Es geht auch schon leichter, als noch am Dienstag. Sogar die Werte sind dieses Mal besser und ich kann einen kleinen Fortschritt spüren. „Geerdts, bist Du denn diesmal aus den Klamotten gekommen“? fragen Sie sich jetzt vielleicht. Ja, bin ich. Ziemlich gut sogar.
Das hat mich an ein Gespräch mit Thomas erinnert. Thomas ist auch Trainer bei bodystreet. So ein Typ Bruce Lee, nur wesentlich muskulöser. Er sagte etwas sehr wertvolles: „Sport ist eine ehrliche Sache, Michael. Du bekommst sofort Feedback. Wenn Du viel tust, bekommst Du viel zurück. Mit einmal Training ist es nicht getan. Trainiere regelmäßig, bleibe dran. Und auch kleine Fortschritte bringen Dich Deinem Ziel näher.“
Was ich daraus gelernt habe
Der Satz hat es in sich: „Trainiere regelmäßig, bleibe dran. Und auch kleine Fortschritte bringen Dich Deinem Ziel näher.“ Das gilt nicht nur für Sport, sondern auch für Ihre Fähigkeiten, die Sie in Workshops, Webinaren, aus Büchern und Podcasts erworben haben.
Nur einmal im Fitness-Studio zu schwitzen, bringt noch keine Strandfigur. Nur einmal den Pitch zu üben, brachte meine Kunden nicht in Die Höhle der Löwen (Sendung auf Vox, in der Entrepreneure ihre Ideen potentiellen Investoren pitchen). Und nur ein Bild zu zeichnen hat meinen befreundeten Kollegen Christian Pessing nicht dahin gebracht, wo er jetzt steht. Für Können auf hohem Niveau ist ständiges Training erforderlich. Das gilt für den Beruf genauso, wie für das Leben.
[Tweet „“I am just crazy enough to prepare more than anybody else.“ – Bo Eason“]Wie ist das bei Ihnen?
Verlassen Sie sich nicht nur auf Talent, ruhen Sie sich nicht bereits geernteten Erfolgen aus. Wo können Sie heute noch an sich arbeiten? Ist es an Ihrer Kommunikation? Ihrem sportlichen Eifer? Ihrer Wirkung vor Gruppen? Ganz egal, was es ist: „Trainiere regelmäßig, bleibe dran. Und auch kleine Fortschritte bringen Dich Deinem Ziel näher.“
Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen. Ich freue mich auf Ihr Feedback.