Das 3 Minuten Zoom-Makeover

Das 3 Minuten Zoom Makeover, Michael Geerdts, Storytelling

Viele von uns nehmen täglich an Zoom-Calls, Skype-Meetings oder Videokonferenzen teil. Wahrscheinlich arbeiten Sie gerade von zu Hause aus. Nicht alle haben ein Home-Office. Einige sitzen am Küchentisch und machen das Beste aus der aktuellen Situation.

Die gute Nachricht: Sie brauchen nicht viel, um auch von zu Hause professionell zu wirken. Hier sind drei Tipps, um sofort besser gesehen und gehört zu werden.

Das 3 Minuten Zoom Makeover

1.) Audio: Wie gut sind Sie zu hören?

„Moment mal Michael“ denken Sie vielleicht. „Wir reden hier über Videokonferenzen. Wieso ist Ton dann der erste Punkt?“ Eine exzellente Frage.

Wenn Sie etwas zu sagen haben, sollten Sie gut zu hören sein! Die beste Kamera, die schönste Ausleuchtung ist egal, wenn ich Sie nicht verstehe. Für mich hat eine gute Tonqualität oberste Priorität. Nutzen Sie das passende Mikro, damit Sie laut und deutlich zu verstehen sind.

Hier im Altbau habe ich 3,80 Deckenhöhe. Das klingt komisch und leicht verhallt, wenn ich nur das integrierte Laptop-Mikro nutze.

Hier sind drei Möglichkeiten, mit denen sie sofort arbeiten können:

Headset
In Zoom-Calls arbeite ich mit einem simplen Headset. Die Noise Cancelling Funktion ist praktisch, wenn mein Nachbar wieder am Klavier übt. Die Wohnung ist sehr hellhörig…

Allein mit dem Headset Ihres Mobiltelefons sind Sie schon besser zu verstehen. Natürlich können Sie sich auch ein professionelles Mikro zulegen, sobald die wieder zu kaufen sind.

Bluetooth-Headset

Alternativ nutze ich die Airpods Pro von apple. Obwohl mir die kabelose Freiheit besser gefällt, kann die Tonqualität bei Bluetooth etwas leiden.

Laptop Mikro

In kleineren Räumen oder bei entsprechender Schalldämmung reicht das integrierte Mikro Ihres Computers. Probieren Sie einfach aus, was am besten für Sie passt.

2. ) Licht: Wie gut sind Sie zu sehen?

Gute Ausleuchtung hängt stark von dem Raum ab, in dem Sie arbeiten. In Büros haben wir oft hartes Licht von oben. Ideal ist natürliches Licht, am besten direkt von vorne. Falls Ihr Setting es erlaubt, setzen Sie sich einfach vor ein Fenster.

Leider fällt das bei mir aus, da ich links vom Fenster sitze. Je nach Anlass nutze ich eine Ringlampe oder zwei Studiolampen, um mich optimal zu präsentieren.

3. ) Hintergründe

Die meisten Büroräume sind neutral gehalten, damit wir uns ganz auf den Bildschirm konzentrieren. Zu Hause sieht es meist anders aus. Bücheregale, unaufgeräumte Hobbykeller oder die Kinder laufen durchs Bild. Sie brauchen kein Schöner Wohnen-Abo abzuschließen. Zeigen Sie gern etwas persönliches, solange es nicht zu sehr von Ihnen ablenkt.

Hinter mir z.B. hängt ein kleines Bild, welches meine Freundin vor ein paar Jahren auf einem Markt in London gekauft hat. Manchmal sprechen Teilnehmer mich darauf an und wir lernen uns etwas persönlicher kennen. Ansonsten ist die Wand schlicht weiß.

Was ist mit virtuellen Hintergründen?

Zoom bietet die Funktion virtuelle Hintergründe. Doch so gern ich Freunde mit meinen neusten Star Wars-Backgrounds überrasche… in Business-Meetings lenkt das nur ab.

Abgesehen davon wirken virtuelle Hintergründe nur professionell, wenn Sie mit einem Green-Screen arbeiten. Halten Sie es einfach. Ein neutraler Hintergrund mit einer einfachen Grafik oder Ihrem Logo – das reicht.

One more thing…

4.) Sprechen Sie auf Augenhöhe!

Mein Laptop steht auf zwei Büchern und ich schaue gerade in die Kamera. So haben wir Augenkontakt, fast wie im Konferenzraum. Kein komischer Winkel von unten – ich möchte kein Doppelkinn oder Nasenhaare mehr sehen.

Zusammengefasst:

  • Nutzen Sie ein passendes Mikro.
  • Achten Sie auf gutes Licht.
  • Wählen Sie einen schönen oder neutralen Hintergrund.
  • Schauen Sie gerade in die Kamera.

Wenn Sie im Home-Office (oder am Küchentisch) auf diese Tipps achten, wirken Sie nicht nur professioneller. Ihre Zuhörer können sich auch leichter auf Sie und Ihre Ideen konzentrieren. Viel Erfolg.

Nach oben